Der Vorliekstrecker

Das Segel wird beim Aufbau zuerst am Segelkopf (K) mit zwei Bändseln angeknotet, eines stellt den Abstand zum Mast her, das andere legt die Höhe fest.

Die Höhe muss so eingestellt werden, dass die Marke in der Mitte des Vorlieks beim Segeln zwischen den zwei Markierungen am Mast ist.

Der Segelhals (H) wird durch Bändsel am Mast und Baum festgeknotet.

Die Höhe des Baums wird durch den Baumstropp, der über einen Knopf an der Mastvorderkante gelegt wird, begrenzt.
Baumniederholer und Schot ziehen den Baum so weit nach unten wie es der Baumstropp oder das Vorliek zulässt.

Ist der Baumstropp zu weit, ist der ganze Zug auf dem Vorliek, es gibt eine nicht erwünschte Falte längs des Vorlieks vom Hals zum Kopf.

Ist der Baumstropp zu fest, wird das Vorliek lose und bildet waagerechte Rüschchen-Falten.

Leichtwindeinstellung
Bei leichtem Wind sind die Drücke aufs Segel gering und deshalb sollten auch die Kräfte, die das Segel zurechtziehen, gering sein. Damit die der Schotzug nicht das Vorliek zu stark spannt, macht man den Baumstropp kurz.

Starkwindeinstellung
Bei starkem Wind wandert der Bauch des Segels immer mehr zum Achterliek. Dem wirkt man entgegen, indem man den Baumstropp etwas länger macht. Dadurch wird der Zug der Schot stärker aufs Vorliek übertragen und die größere Vorliekspannung zieht den Segelbauch wieder mehr nach vorne.

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